K-AKTUELL 02-2017

Tag 2 – Donnerstag, 20. Oktober 2016 10 DATA MONITORING INSPIRATION TOUR LIVE REMOTE 4.0 SUPPORT PREDICTIVE MAINTENANCE BUSINESS INTELLIGENCE More Info: www.k2016.desma.biz „Get connected“ We invite you to our Booth-Party on 25 th October! Meet us at our Booth 16F56 in Hall 16! DESMA „INDUSTRIE 4.0 WORKING FOR YOU!“ Tagesprogramm der Fernsehsendungen des VDMA Donnerstag, 20. Oktober 2016 Industrie 4.0 – Working for the Automotive Industry 11:00 – 11:15 Uhr Morning Show (Englisch) Dimensionen, Chancen und Risiken von Industrie 4.0 für unser tägliches Leben Gast: Prof. Dr.-Ing. Peter Pickel, John Deere Moderation: Guido Marschall 14:00 – 14:30 Uhr 4.0 Daily Schwerpunkt Automobil: Beispiel für die Umsetzung von Industrie 4.0 Präsentation/Moderation: Dr. Harald Weber, VDMA 16:30 – 17:00 Uhr Talk at the Pavilion (Englisch) Konkrete Beispiele, wie Industrie 4.0 in der Automobil- industrie erfolgreich eingesetzt wird (Konzepte, neue Ge- schä smodelle, Best Practice) Gäste: Dr. Peter Neumann, Engel Dr. Hans Ulrich Golz, KraussMaffei Wolfgang Sczygiol, Brose Moderation: Guido Marschall 17:00 – 17:10 Uhr Tresengespräch Lockeres Fazit des Tages Im Studio: VDMA-Geschäftsführer Thorsten Kühmann und Daniel Stricker, Chefredakteur KI / K-AKTUELL, im Gespräch mit Guido Marschall www.kug.vdma.org , www.plastics40.tv Pavillon im Freigelände vor Halle 16 Gleich geht’s los: Erster Messetag – die Exponate sind passend po- sitioniert, die Stände für den interessierten Fachbesucher vorbe- reitet, der letzte Staubsauger in Aktion. Standrundgang über den Science Campus (SC) mit Dr. Peter Orth, Orth Plastics Consul- ting, im Au rag der Messe Düsseldorf federführender Organi- sator des SC und Frederike Kähler, Standleiterin von der Mes- se Düsseldorf. Jeder Teilnehmer wird persönlich begrüßt, letzte Infos ausgetauscht. „Die Aussteller sollen sich möglichst im glei- chen Stil präsentieren, damit der Besucher direkt weiß, wer zum SC gehört, und sich gut orientieren kann. Wir haben aus diesem Grund auch überall den gleichen, blauen Teppich verlegen las- sen“, verrät Orth. Im Zentrum des Science Campus, der auf der K 2013 seine erfolg- reiche Premiere feierte und sich diesmal auf vergrößerter Fläche zeigt, steht der Dialog zwischen Forschung und Industrie. „Unser Ziel ist es, Wissenscha und Wirtscha in Kontakt zu bringen, neue Perspektiven und Ideen, neue Kontakte zu ermöglichen und für die Zukun zu fördern“, so Orth. Ergänzend zu den Präsentationen der Hochschulen, Institute und Förderorganisationen stehen die vier Leitthemen „Innovationstreiber globaler Wandel mit Schwerpunkt Ressourcene zienz“, „Kunststo ndustrie 4.0“, „Neue Werksto e“ und „Leichtbau“ sowie die wissenscha liche Ausbildung in makro- molekularer Chemie und Kunststo echnik im Vordergrund. Die- se Schwerpunkte wurden vom K-2016-Innovationskreis de niert – und das Format ist ein Volltre er, wie der Besucheransturm zur Messeerö nung zeigte. Im Science Campus Center, als Diskussions- und Kommunikationsforum das Herzstück des SC, werden diese Leitthemen diskutiert und analysiert. Außerdem stehen Sie imMit- telpunkt der Ausstellerpräsentationen, der Sonderschau „Plastics Shape the Future“ und des Innovation Compass. Spannende Zukun Science Campus erö net neue Horizonte und präsentiert interessante Leitthemen Die Konzeption, Gestaltung und Vorbereitung des Science Cam- pus lag in den Händen von Orth. „Ich habe über Jahrzehnte Kon- takte in die Wissenscha und die Industrie aufgebaut, jahrelang als ehemaliger Hauptgeschä sführer von Plastics Europe im Aus- stellerbeirat mitgearbeitet – ich weiß also sehr genau, wovon ich rede und worauf es ankommt. Für Interessierte bieten wir Vorträ- ge von Wissenscha lern, direkte, persönliche Kontakte und eine dingliche Darstellung – so bekommt das, worüber geredet wird, Gestalt.“ Rund 60 wissenscha liche Institute sind vertreten, von Hoch- schulen über Forschungsgesellscha en bis hin zum VDI. Und sie stellen nicht nur zukun sweisende Werksto e und Technologi- en vor, sondern bieten auch Antworten auf zentrale Fragen der Kunststo - und Kautschuktechnologie. Das IKT der Universität Stuttgart mit seinen drei Forschungs- schwerpunkten Werksto echnik, Verarbeitungstechnik und Pro- duktentwicklung präsentiert gleich mehrere spannende Projekte: Die roboterunterstützte ZFP an Hybridbauteilen oder die aktive ermogra e zur Detektion von Schäden in CFK. „Bei einemUn- fall sieht man häu g nicht, ob Teile am Fahrzeug tatsächlich be- schädigt wurden. Der Roboter, den wir entwickelt haben, scannt mit Ultraschall, völlig zerstörungs- und kontaktfrei, automatisier- bar, ob etwas wirklich beschädigt ist oder nicht. Wenn ja, schüt- telt er den Kopf, wenn nein, nickt er. Kopfschütteln heißt: Nicht in Ordnung, Nicken heißt: In Ordnung. Das Gleiche gilt für Kunst- sto eile, die wir beleuchten, um sie zu erwärmen und anschlie- ßend mit der aktiven ermogra e zu prüfen – dort, wo Wärme ab ießt, ist der Fehler“, weiß Otto Skrabala von der Uni Stuttgart. Das ema „CO 2 als Kohlensto quelle“ aus dem Bereich „Nach- haltigkeit“ hat sich das Innovationsprogramm enCO 2 re (enabling CO 2 re-use) auf die Fahne geschrieben. Auch Covestro ist betei- ligt. Auf dem SC zeigt das Start-up erstmals neuartige, CO 2 ba- sierte Werksto e. „Das Erdöl wird immer knapper, CO 2 ist ein alternativer Rohsto in der Kunststo produktion“, verrät Anne Gosewehr, bei enCO 2 re verantwortlich fürs Management. „An der RWTH Aachen hat ein Hackathon mit verschiedenen Teil- nehmern aus Industrie und Forschung stattgefunden. Die Exper- ten haben gebraint, produziert und ihre Ergebnisse einer Jury präsentiert. Die Resultate sind toll: Material, das hart wie Stahl ist, aber weich beim Anfassen – denkbar vielleicht für schusssi- chere Westen. Oder spezielle Anti-Slip-Beschichtungen, die Stür- ze verhindern könnten. Es gibt viele Ideen, die zu neuen Produk- ten führen“, freut sich Gosewehr. Ideen-, Trend- und Talentschmiede Science Campus Schaden oder nicht: Der Roboter scannt – und erkennt Branchenkenner und Organisator Dr. Peter Orth Die Fraunhofer-Gesellscha ist gleich mit acht Instituten vertre- ten – und präsentiert ebenfalls tolle Technik und beeindrucken- des Know-how. So beschä igt sich die Gruppe Polymerbasier- tes Materialdesign mit der Entwicklung neuer Materialkonzepte und mit Fragestellungen zur Optimierung bestehender Polymer- materialien in Bezug auf ihre physikalischen und mechanischen Eigenscha en für innovative Anwendungen. „Die Herausforde- rung ist, ein Material zu entwickeln, das die nötige Festigkeit hat, aber auch die emen Abrieb und Bremswirkung im Blick hat – exemplarisch etwa bei Autoreifen“, erläutert Dr. Ralf Schlimper vom Fraunhofer IMWS. Ein anderes wichtiges ema ist die Scha- denstoleranz von CFK-Schaumsandwich-Strukturen. „Insbeson- dere für hochbelastete, tragende Sandwichstrukturen in z. B. Flug- zeugen besteht ein großes Interesse an der Bewertung kritischer Fehlergrößen in der Anbindung zwischen Deckschicht und Kern. Wir entwickeln eine ganzheitliche Bewertungsmethodik zur Er- mittlung kritischer Deckschichtablösungen in der Seitenleitwerks- globalstruktur“, so der Gruppenleiter Faserverbundstrukturen. Peter Orth wagt den Blick in die Zukun : „Wichtig ist doch: Wie können wir den Standort Deutschland auf Dauer t halten? Die Kunststo ndustrie wird an Bedeutung weiter zunehmen, weil die Möglichkeiten des Werksto s noch nicht ausgeschöp sind. Wir werden uns nachhaltiger aufstellen müssen – die Ressourcen sind endlich. Die biobasierten Rohsto e, allen voran das CO 2 , werden nach und nach einen Durchbruch erleben. Die Werksto e werden die gleichen bleiben, nachhaltig optimiert. Leichtbau ist ebenfalls ein ganz wichtiges ema, das bald in vielen Anwendungen ent- scheidend sein und damit unser tägliches Leben in mancherlei Hinsicht beein ussen wird. Ich wünsche mir für die Zukun der Kunststo ndustrie, dass die Leichtbautechnik mit hybriden Ma- terialien Einzug in die industrielle Massenfertigung hält – sowohl für den Bereich Automobil als auch fürs Fahrrad.“ Ein spannen- der Ausblick. ast www.k-online.de/Science Campus Science Campus (SC): Halle 7, Stand SC

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