K-AKTUELL 03-2017
Tag 3 – Freitag, 21. Oktober 2016 13 ■ ■ ■ ■ ■ gwk Gesellschaft Wärme Kältetechnik mbH Scherl 10 · D-58540 Meinerzhagen Tel. +49 2354 7060-0 Fax +49 2354 7060-156 info@gwk.com · www.gwk.com Kühlen und Temperieren mit SySTem . Weltweit . „Wir haben gar kein Problem damit, unser Glättwerk hier so ‚nackt‘ auszustellen, unsere Technologie ist patentiert und kann ruhig jeder sehen“, betont der Sales Direktor Philip Neu- mann bei Reifenhäuser Cast Sheet Coating. Genau wie in anderen Bereichen der Kunst- sto ranche, wo der Trend klar von servohydraulischen zu elektromotorischen Antrieben weist, stellte auch der Troisdor- fer Maschinenbauer die An- triebstechnik seiner Glättwer- ke um. „Die Walzenzustellung übernehmen mechatronische Antriebe, da sie schneller, prä- ziser und reproduzierbarer ein- stellbar sind“, führt Philip Neu- mann aus. Da die Zustellung automatisch erfolgt und nur in ganz seltenen Fällen eine hän- dische Nachjustierung nötig ist, entspricht Reifenhäuser damit auch dem Trend nach höheren Automatisierungsgraden. Für Neumann ist das Glättwerk ein gutes Beispiel für die Umset- zung des Reifenhäuser Mottos, das zur K 2013 noch „Rethin- king“ hieß und in diesem Jahr zu „Setting the new standards“ wurde. „Wir haben anlässlich Hundertprozentig reproduzierbar Reifenhäuser geht bei Glättwerken zu mechatronischen Antrieben der letzten K unser erstes Glätt- werk für Leistungen von bis zu 2.500 kg/h mit den neuen An- trieben vorgestellt. Dieses ist so gut im Markt angekommen, dass wir bereits über 30 Model- le verkau haben. Nun präsen- tieren wir in diesem Jahr eine kleinere Version für Leistungen bis 1.200 kg/h ebenfalls mit der neuen Antriebstechnik, weil wir erkannt haben, dass diese Technologie der neue Standard in der Branche wird.“ Aus dem hohen Automatisierungsgrad und der 100 %-igen Reprodu- zierbarkeit ergeben sich für den „Highlight des ausgestellten Glättwerks sind die mechatronischen Antriebe, die schneller, präziser und reproduzierbarer sind“, hebt Sales Director Philip Neumann hervor. Kleinste Aufstell äche, fahr- bar auf rollbarem Untergestell. Für den industriellen Dauer- betrieb ebenso geeignet wie für den Labor- und Versuchs- bereich. Das ist die neue Table- Top-Maschine Boy XXS, eine Wenn kleiner werden von Vorteil ist Boy bringt kleine Tischmaschine mit Schneckenplasti zierung brandneue Entwicklung des auf Spritzgießautomaten bis 1.000 kN spezialisierten Her- stellers, die jetzt das kleinste Modell in der Angebotspalet- te darstellt. „Durch ihre Bau- weise eignet sich die Anlage XXS statt XXL: Marketingleiter Thomas Breiden freut sich über den kleinen Bruder der bisher kleinsten Boy XS. speziell für ganz kleine Werk- zeuge. Für einfache Bautei- le ebenso wie für komplexere, die sich mittels asymmetrisch verstellbarem Anspritzpunkt ohne Heißkanal außerhalb des Zentrums anspritzen las- sen“, berichtet der geschä s- führende Gesellscha er Al- fred Schi er. Einen weiteren Vorteil des Systems beschreibt Marketingleiter omas Brei- den: „Die Maschine arbeitet mit einer Schneckenplasti zie- rung, ‚ rst in – rst out‘ ist so gewährleistet. Mit Schnecken- durchmessern zwischen 8 und 18 mm deckt die kleine Anla- ge ein breites Spektrum ab.“ Plasti ziervolumina von 0,06 bis zu 10,2 cm³ sind möglich. Die Aufspannplatten der Boy XXS sind speziell für Mikro- formen vieler Normalien-Her- steller optimiert. Die diago- nale Anordnung der beiden Holme macht Plasti zierein- heit, Werkzeugraum und Aus- werfer gut zugänglich. Die kleine Tischmaschine mit 63 kN Schließkra besitzt ei- nen energiee zienten Ser- voantrieb und produziert am Messestand eine zweiteili- ge Schneemann-Spielzeug - gur. Dazu ist die „Kleine“ auf einem fahrbaren Untergestell positioniert; die Abmessun- gen sind mit 1,2 m Breite, 0,8 m Tiefe und 1,3 m Höhe– bzw. 0,7 m ohne das optional ver- fügbare Untergestell – dabei sehr kompakt. Mit einem Ma- schinengewicht von 340 kg ist die Boy XXS leicht zu trans- portieren. sra www.dr-boy.de Boy: Halle 13, Stand A43 Vor dem Stand von Optris bleibt das Publikum stehen und schaut sich fasziniert die thermogra schen Bilder der eigenen Person an. Die Infra- rotkameras zeigen, wer gera- de friert oder wem es warm ist – mit exakten Temperaturan- gaben. Im wahren Leben nut- zen die Wärmebildkameras Spritzgießer und Extrudeure, um Kunststo auteile mit ei- ner Schichtdicke von mehr als 4 mm zu überwachen. Die Ka- meras sind der Magnet für die Besucher, doch die eigentliche Neuheit kommt klein und eher unscheinbar daher. Es ist das Infrarot- ermometer CT P3. Mit ihm ist die berührungslose Temperaturmessung von Fo- lien aus PP oder PE mit einer Dicke von unter 1 mm mög- lich. Möglich macht das ein Fotodioden-Sensor, der mit Messwellenlänge von 3,43 µm arbeitet. Bislang war die be- rührungslose Temperatur- messung so dünner Folien eine Herausforderung, denn Klein, aber oho Mini-Infrarot- ermometer für Kunststo -Folien sie sind für Standard-IR- er- mometer transparent und da- mit nicht messbar. Geschä s- führer Ullrich Kienitz bringt die Vorteile des neuen Sen- sors auf den Punkt: „Mit dem Gerät können wir die Tempe- ratur hauchdünner Folien aus Polyethylen oder Polypropylen genau messen. Damit können Verarbeiter prüfen, ob eine Folie, die aus dem Extruder kommt, über die ganze Bahn- breite die korrekte Temperatur aufweist oder ob die Ober ä- che beschädigt ist. Blasformer großer dünnwandiger Bautei- le können auf verschiedenen Höhen den Sensor anbringen und die den Temperaturver- lauf über das Bauteil ständig online messen.“ Das CT P3 ist ein miniaturi- siertes und robustes Pyrome- ter in einem Massivgehäuse, das sich für Nachrüstungen und OEM eignet. Es misst in einem Temperaturbereich von 50 bis 400 °C, seine Ein- stellzeit beträgt 100 ms. Es ist ungekühlt in Umgebungen bis zu 75 °C einsetzbar und hat die Schutzklasse IP 65. Elek- tronik und Sensorkopf sind separat voneinander – das ge- samte Pyrometer passt locker in eine Hand. Leicht zugängli- che Programmiertasten sowie ein beleuchtetes LCD-Display gehören zur Ausstattung. Die Analogausgänge sind wählbar zwischen 0/4–20 mA, 0–5 V, 0–10 V, ermoelement Typ K oder J. Als digitale Aus- gänge stehen optional USB, RS485, RS232 Schnittstel- le, Relaisausgänge, CAN-Bus, Pri bus DP oder Ethernet zur Verfügung. grz www.optris.com Optris: Halle 11, Stand B10 Folienhersteller messbare Vor- teile: Beim Anfahren oder nach einer Produktumstellung lässt sich der passende Betriebs- punkt fast immer innerhalb von nur 5 min anfahren, bisher dauerte es durchaus 20 min. Da weniger Anfahrschrott ent- steht, spart der Folienhersteller Material und erhöht seine An- lagenverfügbarkeit, beides ent- spricht der Forderung nach ei- ner hohen E zienz. kre www.reifenhauser.com Reifenhäuser: Halle 17, Stand C22 Ulrich Kienitz ist mit dem neuen kleinen Sensor sehr zufrieden.
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