K-AKTUELL 03-2017

Tag 3 – Freitag, 21. Oktober 2016 21 estore.milacron.com Eine Systemlösung für die ge- zielte partielle und zyklische Temperierung von Form- werkzeugen präsentiert Hot- set. „Unser Z-System erreicht eine Heizrate von 60 K/s. Bei der Herstellung von Spritz- gussteilen lassen sich damit optisch makellose Ober ä- chen und sehr dünne Wand- stärken realisieren”, sagt Pro- jektmanager Andreas Filler, der die Lösung erfunden hat. „Das e ziente und produktive System kann auch in anderen Bereichen des Werkzeugbaus, in denen schnelles Erwärmen und rasches Abkühlen gefor- dert sind, zum Einsatz kom- men”, erklärt er. Mit der Entwicklung lassen sich nach Angaben von Fil- ler unbeliebte Ober ächenfeh- ler wie etwa Bindenähte oder matte Höfe zuverlässig ver- meiden. im Gegensatz zu bis- her bekannten Systemen sollen nur minimale Energiekosten anfallen und keinerlei Zuge- ständnisse an die Produktivi- tät gemacht werden müssen. „Formwerkzeuge bzw. Kavitä- ten lassen sich damit ganz ge- zielt partiell und in kurzen Zy- klen sehr schnell erwärmen und abkühlen“, versichert der Projektmanager. Das Z-System wurde von Hotset in Kooperation mit dem Kunststo nstitut Lü- denscheid entwickelt. Ziel war es dabei, vorrangig den Spritzguss-Werkzeugbauern eine ebenso e ziente wie ein- Temperiersystem mit Heizrate von 60 K/s Hotset-Lösung für gezielte partielle und zyklische Temperierung fache Komplettlösung zu bie- ten, mit der sich sowohl sicht- bare Ober ächenfehler an den Bauteilen (Bindenäh- te, matte Höfe, Freistrahlbil- dung) von vorneherein aus- schließen als auch besonders dünne Wandstärken (Dünn- wandspritzguss) verwirkli- chen lassen. Merkmale des Temperiersys- tems sind neben der schnel- len Heizrate von 60 K/s (an der Werkzeugwand) die linien- oder punktförmige dynami- sche Temperierung nur kleiner Massen mit geringen Wärme- mengen sowie eine thermische Trennung innerhalb des Werk- zeugs. Dabei kann die Heiz- leistung durch eine detaillier- te Parametrierung optimal auf die Geometrie des Bauteils und die Anforderungen des Produktionsverfahrens abge- stimmt werden. Außerdem ist es Hotset gelun- gen, das neue Temperiersys- tem so auszulegen, dass – je nach Anwendungsfall – sogar eine Absenkung der Grund- temperatur des Werkzeugs möglich wird. Somit lässt sich die Zykluszeit reduzieren und die Produktivität steigern. Das inzwischen zum Patent ange- meldete Z-System wird dabei immer als maßgeschneiderte und einbaufertige Komplettlö- sung angeboten, deren Design an die werkzeug-, verfahrens- und steuerungstechnischen Vor-Ort-Bedingungen ange- passt wird. „Wir begleiten den Kunden und seinen Maschinenbedie- ner von der Systemintegration über die Inbetriebnahme bis hin zur Anwenderschulung. Er erhält von uns ein Rundum- Sorglos-Paket und muss spä- ter am Touchscreen des Z-Sys- tem-Controllers nur noch der Menüführung folgen”, erläu- tert Filler. mre www.hotset.com Hotset: Halle 1, Stand C10 Projektmanager Andreas Filler hat das neue Z-System entwi- ckelt und stellt es auf der K den Kunden vor. Verarbeiter recycelter Kunst- sto stehen vor verschiedenen Herausforderungen. So ist zum Beispiel die Stabilisierung fast aller recycelter Polymere man- gelha . Als Ergebnis von For- schung und Entwicklung zeigt Baerlocher Baeropol RST (Resin Stabilization Technology), seine neue Entwicklung im Bereich der Antioxidant-Technologie. RST ermöglicht die Reduzie- rung oder sogar Eliminierung sekundärer Antioxidant-Phos- phite, während gleiche oder verbesserte Eigenscha en der Schmelze auch über mehrere Erhitzungsvorgänge hinweg si- chergestellt werden. Das Unternehmen hat die RST- Technologie in einer Produkt- reihe vorformulierter One- Packs für die Polymerstabilisie- rung in der Polyethylen- und Polypropylen-Recyclingindust- rie eingesetzt. Die Baeropol T-Blends kombinieren tradi- tionelle Stabilisatoren mit den Vorteilen der entscheidenden Eigenscha en von RST, um den Stabilisiert recycelte Polymere Reduziert oder eliminiert sekundäre Antioxidant-Phosphite technisch anspruchsvollen und zugleich preissensitiven Recy- cling-Märkten die wirtscha - liche Hochleistungs-Stabilisie- rung zu ermöglichen. Baeropol T-Blends integrieren primäre Antioxidantien für die langfristige Stabilität des End- produkts mit sekundären An- tioxidantien für eine dem pri- mären Rohsto vergleichbare Stabilität der Schmelze. Darü- ber hinaus optimieren sie die Rheologie und Farbstabilität auch bei mehreren Extrusions- vorgängen. RST wird aus Additiven herge- stellt, die von der FDA als ge- nerell sicher für Anwendungen mit Lebensmittelkontakt einge- stu werden. Damit entfallen vor dem Einsatz dieser Stabili- sierungstechnologie die sonst für solche Anwendungen not- wendigen langwierigen Zulas- sungen. grz www.baerlocher.com Baerlocher: Halle 5, Stand A21

RkJQdWJsaXNoZXIy MzA1ODU5