K-AKTUELL 04-2017

Tag 4 – Samstag, 22. Oktober 2016 12 Der deutsch-japanische Spritz- gießmaschinenhersteller Su- mitomo (SHI) Demag wird im laufenden Geschä sjahr 2016 voraussichtlich einen Umsatz von 236 Mio. EUR erreichen. Dies teilte CEO Dr. Okamura am Freitagnachmittag auf der K mit. Der Au ragseingang soll sich nach seinen Angaben auf 260 Mio. EUR summieren. Für 2017 stellte er einen wei- teren Zuwachs auf 260 Mio. EUR Umsatz und 270 Mio. EUR Au ragseingang in Aus- sicht. Okamura wird nach gut acht Jahren an der Spitze des Un- ternehmens Ende 2016 nach Japan zurückkehren und die Führung an den aktuellen CSO Gerd Liebig weitergeben. „Su- mitomo-Demag ist auf dem richtigen Weg“, sagte Okamu- ra an seinen Nachfolger ge- wandt. Gerd Liebig berichtete, die Verkaufserfolge in die Ver- packungsindustrie hätten zu- letzt den Au ragseingang ge- pusht. Die Zukun schancen sieht Liebig u. a. durch eine verbesserte Aufstellung des Vertriebs begünstigt. Er ver- wies auf neu errichtete bzw. neu strukturierte Vertretun- gen und Niederlassungen in mehreren Ländern, aktuell im Verpackung und Vollelektrik pushen Sumitomo-Demag legt deutlich zu Iran, in Skandinavien, im Bal- tikum und zukün ig auch in Spanien.„Sumitomo-Demag ist die einzige Spritzgieß- maschinenmarke mit einem nennenswerten Marktanteil in wirklich allen Regionen der Welt“, stellte Liebig fest. Die Spanne betrage im Mi- nimum 5 bis 10 % und reiche über 10 bis 15 % in Europa bis zu 25 % in Südostasien und an die 30 % in Ozeanien. Hierin sind sowohl die Marktpositi- onen der Demag-Maschinen aus Schwaig und Wiehe als auch der Sumitomo-Maschi- nen aus japanischer Produk- tion summiert. Marktantei- Das aktuelle Führungsgremium von Sumitomo-Demag (v.l.): Der scheidende CEO Dr. Tetsuya Okamura, sein Nachfolger CSO Gerd Liebig und CTO Andreas Schramm le und Au ragseingang seien zuletzt deutlich gewachsen, so dass Lieferzeiten eine Heraus- forderung seien, der man sich intensiv widme. Ein kurzfristi- ger Kapazitätsau au um 20 % sei geplant, um Lieferzeiten zu verkürzen, berichtete CTO Andreas Schramm. Details zu Veränderungen und Neu- heiten im Produktprogramm, u.a. der nächsten Generation vollelektrischer Maschinen, in Kürze in K-AKTUELL. mlü www.sumitomo-shi-demag.eu Sumitomo-Demag: Halle 15, Stand D22 „Die Messe schwingt in die- sem Jahr, die Stimmung ist po- sitiv. Nicht nur die Aussteller, auch die Besucher haben fast alle ein Lächeln im Gesicht. Das tut allen Messeteilneh- mern gut“, äußert sich Wolf- gang Moyses, Vorstandsvor- sitzender bei Simona, spontan auf die Frage, wie die Mes- se für das Unternehmen läu . Mit einem ganz neuen Stand- konzept stellt sich der Halb- zeughersteller in diesem Jahr seinen Kunden vor. Es spie- gelt die drei Geschä sbereiche Landwirtscha und Bau, In- dustrie sowie Mobilität wider. Ein Pavillon für jeden Bereich, leicht erkennbar an den ent- sprechenden Symbolen und Piktogrammen, lockt die Be- sucher. Ein Mix aus Expona- ten zum Anfassen und Multi- media bringt die Produkte zu den Anwendungen. Dem entscheidenden Ziel ist Moyses schon ab dem ersten Tag nähergekommen: „Obers- Halbzeuge erobern neue Märkte Drei Pavillons – drei Geschä sbereiche – dreimal Anwendungsvielfalt te Priorität war für uns, unse- re internationalen Kontakte zu erhöhen. Das ist seit dem ers- ten Tag hervorragend gelun- gen. Wir haben Besucher aus der ganzen Welt. Ich habe das Gefühl, noch nie bei einer K so viel internationalem Publikum in so hoher Zahl begegnet zu sein. Für uns läu es super.“ Vor drei Jahren hat das Unter- nehmen zum ersten Mal sein Produkt Simwood der Welt vorgestellt. Inzwischen ist es in erste Anwendungen gewandert und für den Schi sbau in einer ammgeschützten IMO-zerti - zierten Variante verfügbar. Das PVC in Holzoptik kommt beim Ausbau von Kreuzfahrtschif- fen und Jachten wunderbar an. Es lässt sich wie Holz verarbei- ten, thermoformen und langle- big. „Wir gehen davon aus, dass Simwood noch stark expan- diert. Wir müssen uns für die- ses Produkt ganz neue Märk- te erschließen und haben dazu extra Fachleute aus der Holz- branche eingestellt“, beschreibt Moyses seine Strategie. Auch bei den Hohlkammer- platten hat sich etwas getan. Sie gibt es nicht nur in der längs- verrippten sondern auch in der kreuzverrippten Variante. Der Vorteil: die Wanddicke ist ge- ringer, das Gewicht ebenfalls und dabei ist sie sehr stabil. Für den Korrosionsschutz hat das Unternehmen jetzt auch voll uorierte Halbzeuge im Angebot. Sie bestehen aus ei- nem Copolymer aus Tetra u- orethylen und per uoriertem Methylvinylether und sind prädestiniert für den Einsatz in der chemischen, Elektro- und Halbleiterindustrie, Medi- zin- und Nukleartechnik. Auch der Zuwachs Bolta- ron macht sich gut. Es hat das weltweit größte Angebot an Brandschutzplatten für die Flugzeuginnenausstattung im Angebot. Bei den Fluggesell- scha en bleiben keine Wün- sche o en: E ekte, Farben spezielle Designs sind mach- bar. Moyses ist sehr zufrie- den: „Dieser Markt be ndet sich auf Wachstumskurs. Die Innenausstattung entscheidet jede Airline für sich. Für die Lu hansa erzeugen wir bei- spielsweise Platten mit Metal- lice ekt für die Bestuhlung in der Business Class. Jede Air- line hat ihre eigenen Desig- nkonzepte, die wir mit den Platten erfüllen können. Das Geschä läu !“ grz www.simona.de Halle 8a, Stand F32 Wolfgang Moyses und Marke- tingleiter Eric Schönel blicken nicht nur zufrieden in die Kamera, sondern auch mehr als zufrieden auf den bisherigen Messeverlauf „Wir führen unsere Besucher über die Symbole zum richtigen Geschä sbereich, wo wir Objekte und Anwendungen zeigen“, erläutert Eric Schönel „Wir hören unseren Kunden zu und dabei kommen wir auf einige verrückte Ideen. Man- che lassen sich realisieren, an- dere nicht“, verrät Kristian Jünke, Geschä sführer von BST Eltromat. Eine dieser Ide- en mündete in die Gründung des Pro tcenters Automation. rungen an die Bahnlaufrege- lung sowie die Qualitätssiche- rung auf das Unternehmen zu. Mehr und mehr dieser Kun- den wollen die Lösungen aus dem Hause BST miteinander vernetzen und mit Lösungen anderer Hersteller zu e zien- ten, durchgängig automatisier- ten Produktionsprozessen in- tegrieren. Hier möchten viele von ihnen die Kompetenz und Praxiserfahrung des Unter- nehmens – und nden sie im neuen Pro tcenter. Auch bei der Automatisierung komplexer Hochleistungs- Druckmaschinen kann BST punkten. In enger Zusammen- arbeit mit seinen Kunden rich- tet es alle Automatisierungs- projekte in ihrem Umfang und Automatisierungsgrad exakt an den Anforderungen der je- weiligen Produktion aus. Da- bei ist das Unternehmen auch für alle Anforderungen der kunststo - und kautschukver- arbeitenden Industrie an die Automatisierung bahnorien- tierter Produktionsanlagen of- fen. Kunden brauchen hier- für lediglich die erforderlichen Gateways zur Verfügung zu stellen. Bei seinen eigenen Systemen kommen die Voraussetzun- gen einer einfachen Vernetz- barkeit gleich mit. Sollen sich Bahnlaufregelung und Regis- terregelung gegenseitig un- terstützen, können beide Pro- dukte vernetzt untereinander kommunizieren, um so ge- meinsam ein optimales Regel- ergebnis zu erzielen. In Kürze werden auch die Qualitäts- sicherungssysteme des iPQ- Centers einfach integrierbar sein. Kaufen Kunden eines der „Verrückte Ideen realisieren“ Produktionsprozess für Bahnenware automatisieren und vernetzen Automatisierte Teilprozesse miteinander vernetzen, Qualitäts- sicherungssysteme integrieren – Lösungen dazu sind auf dem Stand von BST eltromat zu sehen. Systeme von BST, bekommen sie alle Möglichkeiten an die Hand, dieses System später im Sinne von Industrie 4.0 intelli- gent mit anderen Lösungen zu vernetzen. grz www.bst-international.com BST eltromat: Halle 4, Stand C34 In der vernetzten Automatisie- rung von Teilprozessen in der bahnorientierten Herstellung von Kunststo - und Kaut- schukprodukten hat das Unter- nehmen in zahllosen Projekten umfangreiche Erfahrungen ge- sammelt. Eine gute Idee also, dieses Know-how zu bündeln und an einer Stelle zusammen- zuführen, ndet Jünke, denn: „Man muss nicht nur zuhören, sondern auch teilen können.“ Auf der einen Seite kaufen Kunden Standard-Lösungen, die sie schnell und einfach in ihre Prozesse implementieren können. Auf der anderen Sei- te kommen verstärkt Kunden mit individuellen Anforde-

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