K-AKTUELL 05-2017

Tag 5 – Sonntag, 23. Oktober 2016 06 „PLASTICS SHAPE THE FUTURE” Tagesprogramm der Sonderschau zur K 2016 Sonntag, 23. Oktober 2016 ementag „Jugend und Ausbildung“ 10:30 – 11:00 Uhr Einführungsvortrag Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. mont. Reinhold W. Lang, IPMT/Johannes Kepler Universität Linz: „Sustainable Development and Academic Education & Research“ 11:00 – 12:30 Uhr „Jugend tri t CEOs“ Teilnehmer: Javier Constante, Commercial Vice President, Dow Dr. Josef Ertl, Vorsitzender PlasticsEurope Deutschland 14:00 – 15:00 Uhr Diskussionsrunde „Jugend und Ausbildung“ Moderation: Prof. Dr. Hans-Werner Schmidt, Universität Bayreuth Teilnehmer: Prof. Dr. Doris Klee, RWTH Aachen Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. mont. Reinhold W. Lang Prof. Alois K. Schlarb, TU Kaiserslautern 15:00 – 16:00 Uhr Golden Sunday mit Olympioniken des Team Kunststo Die Sonderschau ist ein Projekt der deutschen Kunststo - industrie unter Federführung von PlasticsEurope Deutschland und Messe Düsseldorf. www.plasticsshapethefuture.com Sonderschau: Halle 6 Stand C40 www.illig.de Kunststo ist zweifellos der Werksto des 21. Jahrhun- derts. Die K-Industrie boomt – und wächst Jahr für Jahr stärker als das Bruttoinlands- produkt. Der Erfolg der Marke „Made in Germany“ wird von innovativen Ideen der Unter- nehmen und der hohen Qua- lität der Kunststo produkte getragen. Hinter all dem ste- hen Menschen – Menschen die Ideen haben, die entwi- ckeln, konzipieren, bauen und Maschinen bedienen. Der Mensch steht imMittelpunkt – ohne ihn läu nichts. Gut aus- gebildete Fachkrä e sind der Garant für hohe Qualität des Kunststo standorts Deutsch- land. Nur – wo sind diese Fachkrä e? „Wir merken seit Spannende Aufgaben warten auf Fachkrä e Die K-Branche boomt – und sucht händeringend Nachwuchs und quali ziertes Personal Jahren, dass es immer schwie- riger wird, Auszubildende für den Branchenberuf Verfah- rensmechaniker oder Verfah- rensmechanikerin für Kunst- sto - und Kautschuktechnik, VMKK, zu nden. Es gibt gro- ße Probleme, die freien Ausbil- dungsplätze mit quali zierten Bewerbern zu besetzen – gut die Häl e bleiben frei“, erklärt Ralf Olsen, Geschä sführer des Industrieverbands Halb- zeuge und Konsumproduk- te aus Kunststo , pro-K, ei- nem Trägerverband des GKV. „Es muss auch Menschen ge- ben, die die Maschinen steu- ern, Fachkrä e, die sie einstel- len – von alleine funktionieren sie nicht.“ Aber nicht nur das: „Die Kunststo ndustrie ist eine Wachstumsindustrie, wir brauchen mehr Personal. Der demogra sche Wandel wird in der kommenden Zeit immer deutlicher werden. Ab dem Jahr 2020 wird eine riesige Welle von Fachkrä en in den Ruhestand gehen – das ist ein großes Problem für die Bran- che. Der Druck wächst enorm“, so Olsen, der beim Dachver- band GKV auch verantwort- lich für die Bereiche Bildungs- politik und Berufsbildung ist. Was also tun? Ralf Olsen grün- dete die „Kunststo -Ausbil- dungsinitiative kai“: „Die Idee kam mir, als ich 2004 hier auf der K-Messe war. Es gab vie- le Aktionen zum ema – aber keine Vernetzung. Sich zu ver- netzen ist aber absolut sinn- voll und notwendig. Es ist, wie Perlen vor die Säue zu werfen, wenn tolle und hochquali - zierte Leute kommen und kein Ansprechpartner für sie be- reitsteht, der ihnen weiterhel- fen und die richtigen Infos ge- ben kann.“ Der Experte brachte kurzerhand Vertreter verschie- dener Organisationen und Einrichtungen an einen Tisch – mit Erfolg. Auf der K 2007 feierte „kai“ Premiere, mittler- weile ist die Initiative eine fes- te Instanz auf der Messe. Ne- ben dem GKV sind auch der VDMA, Plastics Europe, kunst- sto and NRW, die Dr. Rein- old Hagen Sti ung, der Science Campus, das IKV der RWTH Aachen oder der VDI mit von der Partie und laden zu ganz unterschiedlichen, zielgrup- pengerecht präsentierten Info- veranstaltungen ein. So können speziell Jugendliche, Schüler und Studenten dank moderner Technologien und Präsentatio- nen mehr über die Berufschan- cen in der Kunststo verar- beitenden Industrie erfahren. Verschiedene Diskussionsrun- den, der Science Campus oder passende Führungen zeigen so- wohl jungen Leuten als auch überhaupt an der Branche Inte- ressierten spannende Einblicke in die Kunststo ndustrie. Ein Mann, der sein Leben der Nachwuchsförderung ver- schrieben hat, ist Günter Schwank, GKV Ehrenpräsi- dent und Mitinhaber von Utz. „Er hat mit mir zusammen den GKV-Förderpreis eingerichtet und ist quasi der ‚Spiritus rec- tor‘ von kai“, erzählt Ralf Ol- sen. Kein Wunder also, dass der Utz Gruppe die Aus- und Wei- terbildung thematisch beson- ders am Herzen liegt. „Uns fällt auf, dass sich immer mehr jun- ge Menschen für eine Ausbil- dung im kaufmännischen Be- reich interessieren – und immer weniger für technische Berufe. Wir möchten junge, neue, mo- tivierte Mitarbeiter nden und fördern. Die Aus- und Weiter- bildung unserer Mitarbeiterin- nen und Mitarbeiter ist für uns ganz wichtig. Für jeden gibt es eine eigene Karriereplanung, bei der Weiterbildungswünsche oder -möglichkeiten bespro- chen werden. Dazu nden re- gelmäßige Gespräche mit Vor- gesetzten statt, in denen neue Ziele de niert werden. So kann man sich ganz individuell und stetig weiterentwickeln“, be- schreibt Marco Vernim von Utz die Strategie des Unternehmens, das Transport- und Logistiklö- sungen aus Kunststo herstellt. „Außerdem gehen wir in Schu- len, Unis, auf Ausbildungsmes- sen, haben viele Kooperationen und bieten Praktika an.“ Dass die emengebiete und Aufgaben immer komplexer und darum quali zierte Fach- krä e immer wichtiger werden, weiß auch Britta Schneckenbur- ger aus dem HR-Bereich des Spritzgießmaschinenherstel- lers Arburg. „Im technischen Bereich ist der Fachkrä eman- gel deutlich zu spüren. Wir ha- ben auf Fachmessen wie der K und der Fakuma einen zusätz- lichen Recruiting-Bereich auf unserem Stand, um Interessier- ten alle Fragen direkt kompe- tent zu beantworten. Außerdem gehen wir auf spezielle Recrui- ting-Messen und an Hochschu- len, um wertvolle Kontakte zu knüpfen und mit potenziellen Bewerbern direkt ins Gespräch zu kommen.“ Das Familienun- ternehmen aus dem Schwarz- wald zählt zu einem der größ- ten Ausbildungsbetriebe der Branche und bietet neben Aus- bildungsplätzen und Dualen Studiengängen auch studien- begleitende Praktika oder Exa- Recruiting-Bereich auf dem Arburg-Stand Marco Vernim von Utz: „Wir möchten junge, motivierte Mitarbeiter fördern – und nden.“ Heute schon an morgen denken Ralf Olsen vom GKV: „Der Mensch steht im Mittelpunkt.” mensarbeiten an. „Die Aus- und Weiterbildung hochquali zier- ter Fachkrä e ist uns sehr wich- tig. Mitarbeiter können, wenn sie mögen, z. B. ins Ausland ge- hen, um auch im internationa- len Bereich t zu werden“, verrät Schneckenburger. Auch Covest- ro nutzt die K 2016, um sich Stu- denten, Nachwuchskrä en und Berufserfahrenen als attraktiver Arbeitgeber zu präsentieren. An der eigens eingerichteten „Care- er Bar“ am Covestro-Stand n- den Interessierte immer ein of- fenes Ohr. „Wir beobachten, dass die Bewerberzahl zurück- geht, aber immer neue e- men aktuell sind. Neue e- men scha en auch neue Jobs, die dann wieder besetzt werden müssen. Die Kunststo ndustrie ist innovativ und schnelllebig“, weiß Teamleiter Attraction und Recruiting Philipp Aschmann. „Wir bieten spannende Aufga- ben und interessante Herausfor- derungen, unsere Mitarbeite- rinnen und Mitarbeiter werden rundum gefördert. Es gibt in- dividuelle Entwicklungs- und Trainee-Programme, wir wol- len hier auf der Messe aber auch die Neugier, Begeisterung und den Wunsch potentieller Be- werberinnen und Bewerber we- cken, Teil des Covestro-Teams zu werden. Wir waren schon auf der K 2013 mit einem Recrui- ting-Stand vertreten, dieses Jahr sind wir noch größer. Wir ge- hen auch auf Schüler- und Ab- solventenmessen, um Interes- sierte anzusprechen“, beschreibt Aschmann die Planungen des Unternehmens. „Kunststo e müssen thema- tisch positiv besetzt werden, die Branche braucht ein po- sitives Image“, meint Ralf Ol- sen von pro-K. „Es lohnt sich, sich für die Kunststo ndustrie zu entscheiden. Sie ist vielsei- tig, abwechslungsreich und in- teressant, zukun strächtig und bietet sichere Arbeitsplätze – für Männer und für Frauen.“ ast www.pro-kunststoff.de www.utzgroup.com www.arburg.com www.covestro.com GKV: Halle 8a, Stand F11-1 Utz: Halle 8a, Stand F12 Arburg: Halle 13, Stand A13 Covestro: Halle 6, Stand A75

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