K-AKTUELL 06-2017

Tag 6 – Montag, 24. Oktober 2016 12 Pumpen für die Kunststoffindustrie. Neues Design für mehr Effizienz! Halle 10 Stand B55 Tel.: +49 (0)4120706590 Fax: +49 (0)41207065949 info@witte-pumps.de www.witte-pumps.de Druckerhöhung BOOSTER Pumpe zum Druckaufbau im Compoundierungs- / Polymerprozess für optimale Produktqualität. POLY Austragspumpe mit gesteigertem Durchsatz bei gleichem Einbaumaß. Monomere- / Pre-Polymerherstellung Polymerisation EXTRU Schonende Förderung/ Druckaufbau für Extrusions- und Granulierungsprozesse. CHEM Chemiepumpen für Dosieraufgaben in höchster Präzision. Pumpenkompetenz seit 1984 Extrusion WITTE PUMPS & TECHNOLOGY GmbH Lise-Meitner-Allee 20 D-25436 Tornesch/Hamburg Das neue AT-Design der WITTE Zahnradpumpen: Höherer Durchsatz bei gesteigerter Effizienz durch neuartige Zahnradgeometrie. Besuchen Sie uns auf der K-Messe und erfahren Sie alles über das neue Design und das Witte Pumpenprogramm. China ist längst kein Billig- lohnland mehr. Sein rasan- ter Aufstieg zur zweitgrößten Volkswirtscha der Welt geht einher mit einem starken An- stieg der Lohnkosten. Dieser Kostendruck treibt die Unter- nehmen dazu, mehr auf Auto- mation und neue Technologi- en in der Produktion zu setzen. „Es ist ganz deutlich eine tech- nische Aufwärtsentwicklung erkennbar“, sagte Gero Will- meroth, President Sales and Service bei Engel Austria, beim „Talk im Pavillon“ des VDMA auf der K 2016. Die Unternehmen müssten aber nicht nur den Kosten- druck ausgleichen. Sie wür- den zunehmend auch von ih- ren Kunden dazu gedrängt, auf deren Hightech-Level zu produzieren. „Alles dreht sich bei den chinesischen Firmen um E zienz. Wir müssen Lö- sungen anbieten, die den chi- nesischen Kunden helfen, ef- zienter zu werden“, sagte Dr. Reinhard Schi ers, Head of Machine Technology in der KraussMa ei-Gruppe. Indust- rie 4.0 wird daher als Weg ge- sehen, dieses Ziel zu erreichen. Noch gibt es für den Einzug von Digitalisierung und Ver- netzung in großem Stil eine Reihe von Hindernissen. Eines liegt in der technischen Infra- struktur. „Es gibt noch erheb- liche Beschränkungen. Schnel- les Internet ist eine Seltenheit. Auch die Zuverlässigkeit des Internet ist vielfach völlig un- zureichend“, sagte Willmeroth. Daneben fehle es überall an gut ausgebildeten Fachkrä en. „Es ist eine sehr große Heraus- forderung, talentierte Leute zu bekommen. Die Schulen brin- gen immer noch nicht genü- Sensorik für Ihr Werkzeug. Our Experience. Your Success! HALL 13 / D90 gend junge Menschen hervor, die in den Betrieben eingesetzt werden können“, sagte Uwe önniss, früher CEO der Fa. Servtec der Brückner Grup- pe. Hinzu kommt ein nur sehr schwach ausgeprägtes Ver- ständnis für Datensicherheit. Dennoch geht für die deut- schen Unternehmen kein Weg daran vorbei, in China eige- ne Produktionen zu unterhal- ten und – zumindest in der Zukun – auch einen Teil der Forschung und Entwicklung lokal anzusiedeln. Anfangs, in- dem Produktentwicklungen an chinesische Anforderun- gen angepasst werden, später durch die Entwicklung eigener Produkte für den chinesischen Markt. „Wir werden in Zu- kun einen größeren Teil der Wertschöpfungskette in China sehen“, sagte Willmeroth. Noch ist Industrie 4.0 kein Technologie-Trend. „China ist immer noch ein Schwel- lenland. Die Voraussetzun- gen für Industrie 4.0 sind noch nicht gegeben“, hatte am Mor- gen auch Stanley Chu, Chair- man der Messegesellscha Adsale in einem Gespräch im TV Pavillon gesagt. Es gebe nur vereinzelt Unternehmen, die heute schon auf vernetzte Produktion setzten. Industrie 4.0 sei für chinesische Firmen noch eine Vision. Allerdings eine, die in absehbarer Zeit Realität werden müsse, wolle man dem zunehmenden Kos- tendruck etwas entgegenset- zen. Chu will deshalb das e- ma Industrie 4.0 mithilfe des VDMA auf der nächsten, von Adsale organisierten Bran- chenmesse Chinaplas in den Vordergrund stellen. Das Interesse an Industrie 4.0 ist zumindest seitens der chi- nesischen Messebesucher auf der K 2016 groß. Aber auch die Zahl der Aussteller ist groß. „Die chinesischen Aus- steller sind sehr wichtig für die K“, sagte Erhard Wienkamp, Abteilungsdirektor der Mes- se Düsseldorf. Über 350 Aus- steller aus dem Reich der Mitte sind 2016 auf der K in Düssel- dorf vertreten. Zur Verdeutli- chung der Praxistauglichkeit von Industrie 4.0 präsentiert der VDMA auf der K 2016 täg- lich eine industrielle Anwen- dung, das Ding des Tages. Am Samstag stellte der Spritzgieß- maschinenbauer Engel Austria eine kleine Interdentalbürste vor. Das fünf Zentimeter lan- China auf dem Weg nach „Made in China 2025“ VDMA: Industrie 4.0 kann helfen, diese Herausforderung zu meistern Oben links: Thorsten Kühmann, VDMA-KuG-Geschä sführer (v.l.), auf dem Sofa mit Stanley Chu, Chairman der Messege- sellscha Adsale, und Erhard Wienkamp, Abteilungsdirektor der Messe Düsseldorf Oben rechts: Als „Ding des Tages“ stellte der Spritzgieß- maschinenbauer Engel Austria eine Interdentalbürste vor Fotos: Messe Düsseldorf / Constanze Tillmanns ge, ligrane Bürstchen für die Zahnzwischenräume wurde erstmals statt auf dreien nur noch auf einer Maschine ge- fertigt. Bislang mussten Gri , Scha und Borsten getrennt voneinander produziert wer- den. Dieser platzsparenden Fertigung sind Assistenzsys- teme angeschlossen, die den Einspritzvorgang, die Schließ- kra des Werkzeugs und die Temperierung genau messen und optimal regeln. Damit ge- lingt es, für jeden Schuss von acht Bürsten die richtige Ein- stellung zu nden. Auf die- se Weise wird Ausschuss dras- tisch reduziert, die E zienz nimmt zu. Die Assistenzsys- teme sind eine Industrie-4.0- Anwendung. Sie erfassen und verarbeiten alle relevanten Da- ten des Produktionsvorgangs und steuern damit die Ferti- gung. mlü www.plastics40.tv , plastics.vdma.org , www.plas.tv VDMA: TV-Pavillon vor Halle 16 Gero Willmeroth, President Sales and Service bei Engel Austria, beim „Talk im Pavillon“ des VDMA

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