K-AKTUELL 08-2017

Tag 8 – Mittwoch, 26. Oktober 2016 10 Auf dem Starlinger-Stand in Halle 9 darf jeder Besu- cher pro Materialprobe zwei- mal schnuppern – einmal an dem Material, wie es nach ei- ner herkömmlichen Au e- reitung riecht, und im Ver- gleich dazu, wie es aus dem neuen Starlinger-Prozess he- rauskommt. Vor dem Problem einer Ge- ruchsbelästigung stehen Kunststo recycler sehr häu- g, insbesondere wenn es um die Au ereitung von Post- Consumer-PO-Verpackun- gen geht. Denn nicht nur die Eingangsware, sondern auch das daraus produzierte Re- granulat können einen unan- genehmen Geruch aufweisen, der durch in die Kunststof- Einmal schnuppern bitte Starlinger stellt mit Riechstation Anlagenperformance unter Beweis fe migrierte Substanzen aus Nahrungsmitteln, Kosmeti- ka oder Reinigungsmitteln zustande kommt. Aber auch Rückstände von Monomeren, Oxidation, Hydrolyse und Zersetzungsprodukte (VOCs – üchtige Verunreinigun- gen) können dafür verant- wortlich sein, dass recycelte Pellets einen unerwünschten Geruch haben. Starlinger stellte nun mit dem neuen „Odour Reduction Process“ eine Technologie vor, die die Geruchsentwick- lung während und nach dem Recyceln stark reduziert und es Recyclern ermöglicht, ihr Endprodukt mittels Upcy- cling hochwertiger zu ma- chen. Das Verfahren funk- tioniert ohne Additive. Der Geruchs-Reduktionspro- zess besteht aus drei Schrit- ten: der Materialvorbereitung im Smart Feeder, wo das Ein- gangsmaterial erhitzt und ho- mogenisiert wird, bis der ide- ale Betriebspunkt erreicht ist; dem C-VAC-Entgasungsmo- dul, das die Schmelzeober ä- che um 300 % vergrößert und so für eine hohe Entgasungs- e zienz sorgt, und die Ge- ruchsentfernungseinheit, die dem Regranulat den letzten Schli verleiht. Das Ergebnis: hochwertiges, permanent ge- ruchsfreies Regranulat – rie- chen Sie selbst! kre www.starlinger.com Starlinger: Halle 9, Stand D21 Product Coordinator Claudia Hagn zeigt, dass es bei Regranulaten manchmal sinnvoll sein kann, nur eine „vorsichtige Nase zu nehmen“. Serienreife Anwendungen der Flex ow-Technologie von HRS ow sind während der K auf mehreren Partner- ständen zu sehen. Sie wur- den gemeinsam mit Rohsto - erzeugern, Werkzeugbauern und Maschinenherstellern entwickelt. Bei Engel in Hal- le 15, Stand C58, steht das Spritzgießen eines hochwer- tigen genarbten Demon- stratorteils für eine Kfz-In- nenverkleidung im Mittel- punkt, das durch Einsatz der In-Mold-Graining-Techno- logie in Verbindung mit dem rückseitigen Anspritzen von PP im MuCell-Schäumver- fahren über fünf Flex ow-An- spritzpunkte realisiert wurde. Bei Sumitomo (SHI) Demag in Halle 15, Stand D22, wird Serienreife Anwendungen an Partnerständen HRS ow bei Engel, Sumitomo (SHI) Demag, IKV Aachen und Woojin Plaimm vertreten die Herstellung einer Front- scheinwerfer-Verglasung aus transparentem, hochmoleku- larem PC im Kaskadenspritz- guss mit fünf Flex ow-gere- gelten Heißkanaldüsen auf einer vollelektrischen Spritz- gießmaschine gezeigt – eine zu 100 % elektrisch angetrie- bene Lösung. Beim IKV Aa- chen in Halle 14, Stand C16, wird die Losgröße-Eins-Pro- duktion eines Rennradsat- tels demonstriert, der im Ei- genscha spro l individuell auf den Fahrer zugeschnitten wird – eine intelligente On- Demand-Produktion als ein Schlüssel zu Industrie-4.0- Anwendungen. Woojin Plaimm in Halle 15, Stand D58, präsentiert die Herstellung eines zum Ver- chromen vorgesehenen Küh- lergrills mit einer Vielzahl angebundener funktiona- ler Komponenten in einem Schuss mit einer Flex ow- Variante mit zehn Anspritz- punkten – eine optimal aus- balancierte Lösung für Familienwerkzeuge. Bei der Flex ow-Technologie han- delt es sich um ein servo- motorisch angetriebenes, feinfühlig regelbares Nadel- verschlusssystem. mre www.hrsflow.com HRS ow: Halle 1, Stand B08 Stephan Berz, Vice President HRS ow Automotive Sales, informiert über die Anwendun- gen, die auf Partnerständen zu sehen sind. Die Vergrößerung der Ange- botspalette bei der BlueFlow- Technologie steht im Mit- telpunkt des Au ritts von Günther. Sie sind jetzt mit ei- nem Schmelzekanal-Durch- messer von 2,8 bis 8,0 mm verfügbar, berichtete Horst- Werner Bremmer, Leiter Ver- trieb und Anwendungstech- nische Beratung. Mit ihrer schlanken, e zienten Dick- schichtheizung für Heiß- kanaldüsen verspricht die Entwicklung Energieeinspa- rungen bis zu 50 %. Der zweiteilige Scha be- steht aus zwei unter- schiedlichen Werksto en, verhindert damit unkontrol- lierte thermische Abführun- gen und ermöglicht eine ef- Angebotspalette vergrößert Schmelzekanal-Durchmesser von 2,8 mm bis 8,0 mm verfügbar fektive thermische Trennung von Werkzeug und Düse. Das Dichtelement im Vertei- ler sorgt für eine angepass- te Führung der Nadel und Sicherheit im Fertigungs- prozess. Die Verschlussnadel kann bei Mehrfach-Nadel- verschluss-Systemen entwe- der über Einzelnadelventile, Schrittmotoren, Hubmecha- nismus oder Schiebemecha- nismus angetrieben werden. Die Nadelführung in der Düse gewährleistet einen wirtscha lichen und nahe- zu verschleißfreien Betrieb. Während der Verschlussbe- wegung der Nadel wird die- se zuerst über eine konische Führung zentriert, bis die Nadel vollständig und präzi- se in die zylindrische Abdich- tung eintaucht. Im Bedarfsfall kann die Nadelführung ohne großen Aufwand gewechselt werden. Auch bei BlueFlow- Heißkanaldüsen wird die- se Nadelführung eingesetzt. Hierdurch werden alle Vor- teile der Technik von Gün- ther vereint, z. B. homogene Temperaturführung und mo- dularer Systemau au. mre www.guenther-heisskanal.de Günther: Halle 1, Stand D42 Horst-Werner Bremmer, Leiter Vertrieb und Anwen- dungstechnische Beratung bei Günther, stellt die neuen Varianten vor.

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