K-AKTUELL 02-2017

Tag 2 – Donnerstag, 20. Oktober 2016 03 Düsseldorf /Germany 19. –26.10.2016 www.arburg.com Hallo Träume Dare To Dream osez rêver osa sognare aTréveTe a soñar Seit der Übernahme der Kunst- sto maschinengruppe Krauss- Ma ei durch den drittgrößten Petrochemie-Konzern Chem- China wurden die Möglich- keiten für eine Integration von Teilen der bereits bestehenden ChemChina-Gummimaschi- nensparte in das KraussMa ei- Portfolio ausgelotet. Jetzt ist man einen Schritt weiter: KraussMa ei ertüchtigt drei zu ChemChina gehörende Herstel- ler von Gummimaschinen. „Wir restrukturieren diese chi- nesischen Aktivitäten, obwohl wir von ChemChina erwor- ben worden sind“, sagte CEO Dr. Frank Stieler. Auch Pirelli integriere unter dem Dach von ChemChina bestehende chi- nesische Standorte der Reifen- produktion bei sich. „Chem- China ist mit der Erfahrung ausgestattet, sich die Kompe- tenz aus erworbenen Unter- nehmen zunutze zu machen. Und dazu hat es das Vertrauen gescha en, ohne dass die Mit- arbeiter an ihren Heimatstand- orten Sorgen haben müssen.“ In allen vergleichbaren Fällen einer solchen „Reverse Integ- ration“ habe es sowohl an den Heimatstandorten der über- nommenen Unternehmen als auch an den Standorten in Chi- na einen Personalau au gege- ben, berichtete Stieler. Stieler nannte für die laufen- den Aktivitäten konkret drei zu ChemChina gehörende Hersteller von Gummimaschi- nen: Guilin Rubber Machinery, FujianSanming Chemical Ma- chinery und Yiyang Rubber & Plastics Machinery. Alle Pro- dukte dieser Unternehmen sei- en komplementär zu den von KraussMa ei Berstor in Han- nover hergestellten Gummiex- trudern und -anlagen. Damit sei ChemChina in der Lage, für Kunden Reifenfabriken aus ei- ner Hand auszustatten. „Die Herausforderung be- steht darin, Gummimaschi- nen aus chinesischer Pro- duktion, die für den dortigen Binnenmarkt konzipiert wa- ren, außerhalb Chinas markt- fähig zu machen“, erklärte Stie- ler am Mittwochmittag auf der K-Messe. Krauss Ma ei selbst verfügt außerhalb Chinas über ein dichtes Service- und Ver- triebsnetzwerk, über das die- se chinesischen Maschinen weltweit mit vermarktet und betreut werden können. „Es geht darum, an den Standor- ten in China einen Technolo- giestandard zu erreichen und eine Liefertreue zu etablieren, die es ermöglichen, dieses Pro- dukt außerhalb Chinas zu ver- kaufen. Das Interesse an die- sen Maschinen ist im Übrigen sehr groß.“ Mit dem Blick auf sein eigenes Unternehmen sagte Stieler: „Es hat sich zehn Jahre unter Private Equity wirtscha lich reformiert. Jetzt haben wir eine Position, den Markt so zu besetzen, wie Sie das von KraussMa ei aus der Vergan- genheit kennen“ und deute- te Erweiterungspläne an, ohne konkret zu werden: „Anders als in der Vergangenheit haben wir heute einen Eigentümer, der uns sogar dazu au ordert“, sagte Stieler, „tatsächlich sind wir in der Lage, eigene Kapa- zitäten zu erhöhen, ohne dass die Fixkostenbasis über alle Maßen steigt.“ mlü www.kraussmaffei.com www.kraussmaffeiberstorff.com KraussMa ei: Halle 15, Stand B24/C27 Bald Reifenwerke aus einer Hand? KraussMa ei ertüchtigt chinesische Hersteller von Gummimaschinen Geschä sführer Ingo Brexler und Uwe Gräb (Vertrieb) infor- mierten über die „Anlau abrik“ und präsentieren ein Hybridbauteil. Anlaufpunkt „Anlau abrik“ Neues Krallmann-Konzept Das Konzept der „Anlauf- fabrik“, im Rahmen dessen Krallmann für die Au ragge- ber komplette Produktions- einheiten konzipiert und re- alisiert, steht im Mittelpunkt des Au ritts. Damit bietet das Unternehmen seinen Kun- den umfassende Komplettlö- sungen: Beginnend mit der Produktentwicklung auf Ba- sis der Produktidee der Kun- den, über die einschlägigen Simulationssysteme hin zum Werkzeugbau und weiter zum Produktionskonzept, das ge- gebenenfalls die erforderliche Automation mit einschließt. Die Validierung der Werk- zeuge, das heißt deren Einfah- ren und Optimieren, sowie die Produktion einer ersten Vorse- rie erfolgen bei Krallmann. Vielfach übernimmt das Un- ternehmen auch die erste Seri- enproduktion. Die wiederum kann mit einer Schulung der Mitarbeiter des Kunden ver- bunden werden. Die Au rag- geber erhalten von Krallmann schließlich eine schlüsselferti- ge, serienfertige Produktions- anlage. Nach der Übergabe an die Kunden, können diese so- fort loslegen – frei nach dem Prinzip „plug and produce“. Auf der K zeigen zudem vier Partner Krallmann-Technik mit den zugehörigen Werkzeu- gen. Um Leichtbau und hoch- wertige Ober ächenquali- tät geht es bei Arburg. Mit der physikalischen Schäumtechnik ProFoam und einer dynami- schen Werkzeugtemperierung stellt das Unternehmen aus ei- nem Krallmann-Werkzeug ein hochglänzendes Bauteil für den Automotive-Innenbereich her. Unter dem Motto „Industrie 4.0“ werden bei Kistler Senso- ren und Prozessüberwachung sowie Werkzeug von Krall- mann gezeigt, um die Digita- lisierung und Vernetzung von Maschinen und Systemen dar- zustellen. Das Partikelschaum- Verbundspritzgießen (PVSG) mit dem Krallmann-Schäum- automaten zeigt T. Michel For- menbau, dessen Demonstra- tor – ein Lenkrad – zudem eine spezielle laserstrukturier- te Bauteilober äche aufweist. Bei Plasmatreat tri Kunststo tri auf Metall: Dank der Vor- behandlung des Metallteils mit einem speziellen Plasma gehen die beiden unterschiedlichen Materialien eine sto schlüssige, mediendichte Verbindung ein, die auch korrosiven Ein üssen standhält. Auf der Messe wer- den Metallteile aus Edelstahl vollautomatisch mit Plasma be- handelt, anschließend einem Werkzeug von Krallmann über- geben und mit Kunststo über- spritzt. mre www.krallmann.de Krallmann: Halle 1, Stand A22

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