K-AKTUELL 03-2017

Tag 3 – Freitag, 21. Oktober 2016 03 Düsseldorf /Germany 19. –26.10.2016 www.arburg.com Hallo Träume Dare To Dream osez rêver osa sognare aTréveTe a soñar Polyscope feiert 10 Jahre erfolgreiches Wachstum mit SMA: Das holländische Unternehmen hat sich als einer der weltweit akti- ven Hersteller von ermoplasten aus Styrolmaleinsäureanhydrid (SMA) etabliert. Geboren wurde Polyscope, als 2006 Personen aus dem Nova-Umfeld eine SMA-Anlage übernahmen, die von DSM stillgelegt worden war, wie Ferdi Faas, Businet Unit Director am Donnerstag auf der K zurückblickte. Das von Polyscope als “Xiran” geführte SMA wird beispielswei- se eingesetzt in Kfz-Strukturbauteilen wie Schiebedächern, von denen das Unternehmen weltweit 30 Programme beliefert. Ent- scheidende Faktoren für die Wahl von SMA sind vor allem die hohe Dimensionsstabilität über einen weiten Temperaturbereich, wie Faas erläuterte. Zwischenzeitlich hat Polyscope seine Pro- duktpalette erheblich erweitert und die Compoundierkapazitäten ausgebaut, um das Material in kunden- und anwendungsspezi - schen Qualitäten liefern zu können. Heute compoundiert Poly- scope sein SMA an drei Standorten in Europa und den USA; in Kürze soll eine weitere Linie in den USA hinzukommen. Eine weitere aktuelle Entwicklung von Polyscope sind hochleis- tungsimidierte SMA-Terpolymere “Xiran IZ”, die mittlerweile von führenden Herstellern und Compoundeuren von Styrolpoly- meren wie ABS, ASA und sogar Polystyrol als „Heat Booster“ ein- gesetzt werden. Wegen seiner Transparenz eignet sich SMA auch zur thermischen Leistungssteigerung von PMMA. Zudem lau- fen Vorbereitungen zur Einführung esterierter SMA-Typen und imidierter Produkte mit niedriger Molmasse und sehr geringer VOC-Neigung in Kombination mit sehr hoher Temperaturstab- lisierung. Darüber hinaus habe Polyscope auch SMA-Typen für den 3D-Druck “in der Pipeline”, berichtete Faas. Im ersten Quar- tal 2017 soll es so weit sein. Polyscope bietet ein komplettes Sortiment an SMA-Copolyme- ren und SMANPMI-Terpolymeren sowie SMA- bzw. SMANP- MI-Compounds unter den Markennamen „Xiran“ und „Xeran“ für technische Kunststo e und Anwendungen in der Spezialche- mie. Die Produkte decken einen sehr weiten molaren Massebe- reich und unterschiedlichste Maleinsäureanhydrid-Anteile ab. Für technische Kunststo e sind SMA/ABS-basierte Compounds mit abgestu er Schlagzähmodi zierung und Glasfaserverstär- kung lieferbar. mlü www.polyscope.eu Polyscope: Halle 5, Stand E08 Polyscope: 10 Jahre mit SMA Weites Typenspektrum von Fahrzeug- strukturen bis zum 3D-Druck Das Gedränge auf dem Polyscope-Stand verhinderte, BU Director Ferdi Faas direkt am Schiebedachrahmen aus SMA des holländi- schen Unternehmens abzulichten. Obwohl sich die vierte industrielle Revolution in ihrer gesamten Wucht noch weitgehend in den Köpfen von Zukun sforschern, auf Tagungen, Konferenzen und Diskussionsrunden abspielt, zei- gen sich erste Ansätze der Industrie 4.0 bereits in der Realität ei- niger Kunststo verarbeiter. Noch sind sie die große Ausnahme und nicht die Regel; noch schmücken sich Systeme zur Betriebs- datenerfassung, Produkt-Nachverfolgbarkeit oder komplexe- re Steuerungsprozesse mit dem Attribut Industrie 4.0. Dabei hat die Bundesregierung die vierte industrielle Revolution viel grö- ßer gedacht: „Sie zeichnet sich durch Individualsierung selbst in der Serienfertigung aus, koppelt Produktion und Dienstleistun- gen, integriert Kunden und Geschä spartner in Wertschöpfungs- prozesse. Eingebettete Systeme und autonome Maschinen bewe- gen sich ohne menschliche Steuerung und tre en selbstständig Entscheidungen.“ Dass diese Vision in cyber-physischen Syste- men oder dem Internet der Dinge mündet, ist leicht nachzuvoll- ziehen. Noch ist diese Vision weitgehend eben nur eine Vision. Doch die Unternehmen bereiten sich vor, denken über Wege und deren konkrete Verwirklichung nach. Einzelne Kunststo verarbeiter steuern bereits ihre Verarbei- tungsmaschinen mit Datensätzen, die sie von ihren Kunden kon guriert über das Internet erhalten. Entlang der Kunststo - Wertschöpfungskette sind bei vielen Herstellern erste Ansätze zur Industrie 4.0 im Alltag angekommen. Voraussetzungen für durchgängige Kommunikationssysteme, intelligente Netzwerk- teilnehmer oder Individualisierung von Serienfertigungen ha- ben in der Branche Einzug gehalten. Bis zum endgültigen Sie- geszug der Industrie 4.0 liegt noch ein weiter Weg vor Forschung und Fertigungsalltag. Doch erste Schritte hat die Kunststo -In- dustrie bereits beschritten. Das beweisen zahlreiche Unterneh- men auf der K. grz Reale und virtuelle Welt vereint Vorbereitungen für die nächste industrielle Revolution US-Tochtergesellscha baut größeres Werk Der italienische Peripherie-Spezialist Piovan weitet sei- ne Aktivitäten in den USA aus. Die Tochtergesellscha Universal Dynamics baut eine neue Fabrik in Fredericks- burg, Virginia. Der Umzug der 120 Mitarbeiter aus dem bisherigen Werk in Woodbridge an den 50 km entfern- ten neuen Standort soll bis zum 1. Januar 2017 abgeschlos- sen sein. Das bestätigte Una-Dyn-President William Gold- farb auf der K. Angaben zur Investitionssumme machte er nicht, bestätigte jedoch das Ziel, das Produktangebot aus- zuweiten. Er rechnet für das US-Geschä nach einem leich- ten Wachstum in 2015 mit einem stabilen Umfang für 2016. Die Piovan-Gruppe erzielte 2015 einen Umsatz von 195 Mio. EUR. Das ist ein Plus von 25 Prozent im Vergleich zum Vor- jahr. Das Wachstum fand gleichmäßig in Europa, Asien, Af- rika und Amerika statt. Für 2016 beabsichtigt das Unterneh- men eine Konsolidierung der erreichten Ergebnisse, peilt eine erweiterte Präsenz auf den Wachstumsmärkten an sowie die Überschreitung von 200 Mio EUR Umsatz. www.piovan.com Piovan: Halle 9, Stand C59

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