K-AKTUELL 03-2017

Tag 3 – Freitag, 21. Oktober 2016 04 NEXT LEVEL IN HIGH BARRIER BLOWN FILM Höchste Flexibilität für die Produktion von Blasfolien Alpine 11-Schicht Technologie ermöglicht neue Folienstrukturen mit verbesserten Folien-Eigenschaften bei gleichzeitiger Reduzierung der Foliendicke. Das bedeutet weniger Granulatverbrauch und damit geringere Kosten. www.hosokawa-alpine.de ENGINEERED, MANUFACTURED &ASSEMBLED inGERMANY ENGINEERED, MANUFACTURED &ASSEMBLED inGERMANY K 2016 Halle 16, Stand D06 19 – 26 Oktober Düsseldorf Globale Kunststo produktion wächst PlasticsEurope: Europäische Erzeugung leicht rückläu g Im Jahr 2015 wurden weltweit 322 Mio. t Kunststo e produ- ziert, ein Plus von rund 3,5 % gegenüber dem Vorjahr. Auf die EU 28 inklusive Norwegen und der Schweiz ent elen da- von 58 Mio. t, nach 59 Mio. t in 2014. Enthalten sind in diesen Zahlen neben dem Kerngebiet ermoplaste und Polyuretha- ne auch die duroplastischen Harze, Klebsto e, Lacke und Beschichtungen, jedoch kei- ne Kunststo fasern. Diese Da- ten stammen aus der aktuel- len Jahresbroschüre „Plastics – the Facts 2016“, die Patrick omas, Vorsitzender des eu- ropäischen Erzeugerverban- des PlasticsEurope, gestern auf der K in Düsseldorf prä- sentierte. Neben Marktdaten zu Produktion, Verbrauch so- wie Abfallau ommen und Re- cycling informiert der Report auch über die Bedeutung von Branche und Werksto für In- novation, Nachhaltigkeit und Zukun sfähigkeit in Euro- pa. Geliefert wurden die Da- ten von PlasticsEurope Market Research and Statistics Group (PEMRG), EPRO und Consul- tic, teilweise basierend auf of- ziellen Statistikangaben eu- ropäischer und nationaler Behörden und Institutionen. Betrachtet man nur die Kunst- sto -Werksto e ( ermoplas- te und PUR), lag die Welt- produktion im Jahr 2015 bei 269 Mio. t, was einem Zu- wachs von ebenfalls rund 3,5 % entspricht. Europa (EU 28 + NO + CH) und die Regi- on NAFTA belegen mit jeweils gut 49 Mio. t damit gemein- sam Platz zwei der Weltrang- liste – weit hinter dem führen- den Erzeugerland China mit knapp 75 Mio. t. Wurden im Reich der Mitte im vorletzten Jahr noch rund 26 % der globa- len Kunststo produktion reali- siert, waren es im letzten Jahr fast schon 28 %. In Europa ist die Produktion von Polymeren um rund 2 % zurückgegangen, Nordamerika legte ganz leicht zu. Das restliche Asien (ein- schließlich Japan, ohne China) ist mit einem Produktionsvo- lumen von rund 45 Mio. t ge- genüber Nordamerika und Eu- ropa abgeschlagen. Der Nahe Osten und Afrika sind mit ei- nem Ausstoß von rund 20 Mio. t Kunststo en zwar weiterhin bedeutsam für die Weltmärkte, aber nicht als Schwergewicht. Über alle Wirtscha szweige hinweg – Erzeugung, Verar- beitung und Maschinenbau – arbeiten in der europäischen Kunststo ndustrie (EU 28) rund 1,5 Mio. Menschen in nahezu 60.000 meist kleine- ren und mittelständischen Un- ternehmen. Im letzten Jahr be- trug der EU-Gesamtumsatz der Branche über 340 Mrd. EUR, für 2014 wurden Erlö- se von mehr als 350 Mrd. EUR gemeldet. Die Handelsbilanz mit Staaten außerhalb der EU 28 wies 2015 einen Überschuss von 16,5 Mrd. EUR auf, ge- genüber 18 Mrd. EUR im Vor- jahr. In diesen Zahlen sind die Handelsbilanzüberschüsse der Maschinenbauer jedoch nicht enthalten. Zur positiven Han- delsbilanz trug die Kunststo erzeugende Industrie überpro- portional bei, jedoch nahmen auch die Importe der Rohstof- fe nach Europa im letzten Jahr leicht zu, womit sich der po- sitive Saldo etwas abschwäch- te. Das gleiche Phänomen ist in der Verarbeitung auszuma- chen, wo der Überschuss auch leicht zurückging. Exportland Nummer eins für europäische Kunststo e war 2015 weiterhin die Türkei mit einem Anteil von 13,3 %, ge- folgt von China (12,6 %) und den USA (11,7 %). Auf den Plätzen vier und fünf der Ab- nehmer lagen Russland (6,6 %) und die Schweiz (6 %). Die gleichen Länder belegen auch die Top-5-Ränge bei den Ex- porten der Kunststo verar- beitung (Kunststo waren), allerdings in anderer Reihen- folge. Hier führen die USA mit 14,8 %, gefolgt von der Schweiz (10,7 %) und China (9,5 %) – das Russland (8,4 %) damit von Platz drei verdrängte. In die Türkei gingen im letzten Jahr 6 % der Kunststo waren aus europäischer Fertigung. Bei den Importen be nden sich bei beiden Industriezwei- gen – Erzeugung und Verar- beitung – die USA mit jeweils rund einem Viertel Anteil un- angefochten auf Platz eins. Dann allerdings ergibt sich für den Handel mit Euro- pa ein teils sehr heterogenes Bild. Während viele verarbei- tete Kunststo produkte vor allem aus China (14,3 %), der Schweiz (14,2 %) und der Tür- kei (11,1 %) und – viel weniger – aus Japan (5,3 %) eingeführt wurden, stand bei den Impor- ten von Kunststo granulat Saudi-Arabien mit einem An- teil von 12,9 % auf Rang zwei. Südkorea war mit 12,4 % dritt- wichtigster Rohsto ieferant für die europäischen Verar- beiter. Auf Platz vier folgt die Schweiz (6,6 %) und auf Platz fünf wiederum Japan (6 %). Verbraucht wurden im Jahr 2015 in Europa rund 49 Mio. t Kunststo e, hier wiederum einschließlich der Duroplas- te, Klebsto e, Lacke und Be- schichtungen, jedoch ohne die synthetischen Fasern. Die- se Menge entspricht einem Wachstum von etwa 2,5 % ge- genüber demVorjahr. 70 % des Polymerverbrauchs – im We- sentlichen deckungsgleich als Verarbeitung zu verstehen – entfallen auf die sechs Länder Deutschland (24,6 %), Italien (14,3 %), Frankreich (9,6 %), Spanien (7,7 %), erstmals vor Großbritannien (7,5 %) und Polen (6,3 %). Die Region Be- nelux insgesamt jedoch lag fast auf dem Verbrauchsniveau von Frankreich. Anwendungsseitig gab es nur leichte Veränderungen gegen- über den Vorjahren. Es blieb allen voran der Verpackungs- bereich mit 39,9 % Anteil am Patrick Thomas, Präsident des europäischen Erzeugerverbandes Plastics Europe, präsentierte am Donnerstagmittag auf der Sonderschau in Halle 6 die statistischen Jahresdaten für 2015. Dazu kamen weitere Analysen zum Kunststo - markt und zur Kunststo verwertung.

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